ADAC – Achtung Auto an der Fritz-Reuter-Realschule

Gifhorn

Wann kommt ein Auto zum Stehen? Das ist die zentrale Frage, die die Fahrsicherheitsexperten des ADAC mit den Fünftklässlern durchgehen. Sie lassen die Schüler zunächst mal selber laufen, bis sie auf einen Fahnenschwenk hin stehen bleiben sollen. Später kommt das ADAC-Testauto zum Einsatz: Die Schüler stellen dort Pylonen auf, wo sie meinen dass der Wagen bei Tempo 30 und Tempo 50 zum Stehen kommt.

Alle Fünftklässler sind dabei

„Da haben fast alle falsch gelegen“, sagt Lehrer Sven Knollmann. „Das Auto blieb eben nicht dort stehen, wo die Vollbremsung beginnt – das wäre ja auch zu schön.“ Diese Erkenntnis habe die Schüler beeindruckt, wie er aus der Manöverkritik mit seiner Klasse heraus gehört habe.

Seit ein paar Jahren schon ist die Fritz-Reuter-Realschule bei „Achtung Auto“ dabei. Auch diesmal waren wieder alle vier fünften Klassen eingebunden. Es gab einen Termin vor den Herbstferien, den zweiten nun am gestrigen Montag. Nach Ansicht Knollmanns bietet die ADAC-Aktion wichtige Lektionen, die die Mädchen und Jungen mitnehmen.

Eltern-Taxen verhindern Verkehrserfahrungen

Denn deren Erfahrungen als Fußgänger oder Radfahrer auf dem Schulweg seien eher überschaubar, sagt Knollmann. Zwar würden die Kollegen in der Grundschule schon Grundsteine in der Verkehrserziehung legen, aber zu viele Eltern bringen ihm zufolge die Kinder mit dem Auto zur Schule. Wie sollen die jungen Verkehrsteilnehmer da die Tücken und Gefahren der Straße kennen lernen?

 

Quelle: Aller-Zeitung, 22.10.18